Hey Baby von der Allgäuerin

Hey Baby, du machst mich Scharf!
Du stehst hier so allein, wo sind denn deine Freunde?

( genau, wo bleiben die eigentlich?)

Hey Baby, du machst mich Scharf,
komm doch mit zu mir!
Ich hab ne nette Schmetterlingssammlung.

( Wer jagt denn hier Schmetterlinge?)

Hey Baby, du machst mich Scharf,
Ich bin Steinbock, sitz auf, dann wird’s dir gleich
Warm zwischen deine Beine,
komm schon Baby!

( Wann kommt denn endlich jemand?)

Hey Baby, ich bin Scharf, jetzt strampel doch nicht so.
Wegrennen nützt nichts,
kommst eh´nicht weit.

( meine Angst geilt ihn auf)

Hey baby, ich bin Stocksauer,
warum hälst du nicht still!
Ich machs dir schon keine Sorge,
ich bin hier die Spinne, du der Schmetterling!

( schön sie wehrt sich wie verrückt)

Hey baby jetzt machst du mich richtig an,
wie weich deine T…..n sind!
Lass dir jetzt zeigen, wie ich spiele.

( Ohnmacht…)

Hey Baby, jetzt bin ich fertig.
Warum rührst du dich nicht mehr?
Wir sehen uns wieder!

Nachtrag: Wir kamen, kämpften und siegten

Tag 1

Da ist sie also. Die Bühne. Liegt groß und breit im Dunklen und manche Teilnehmer denken: Au weia. Wie will man so viel Raum füllen. Und da sind sie ja tatsächlich. Die Sitzreihen. Mit 300 Plätzen. Macht an 3 Abenden rund 900 Zuschauer, 900 Augen, 900 Köpfe, die ansehen und beurteilen.

Besonders denjenigen, die noch nie auf einer Bühne gestanden haben, wird schwindelig. Sandy gerät in Panik. Doch Anton und Smirky, zum Beispiel, fangen sie indirekt auf, denn sie nehmen es gelassen. Mittlerweile sind sie alte Hasen auf den Brettern.

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Woyzeck ist tot! Woyzeck lebt!

„Ein Streifzug durch den Alltag zeigt uns wie durch ein Kaleidoskop, wie rasch sich das Leben eines Einzelnen in unserer westlichen Kultur ändern kann – und zwar in all seinen Bezügen.

Eine in ihrem Herkunftland relativ gut situierte Migrantin ohne Deutschkenntnisse wird hierzulande schikaniert und ausgenutzt. Ein Bürger wird Opfer einer Gruppe von politischen Fanatikern. Ein mittelloser Student wird von seiner Freundin verlassen, weil sie den smarten Typ mit Auto vorzieht. Die Liebe zu einem Moslem macht eine ahnungslose Studentin über Nacht zur Burkaträgerin. Es ist immer ein Prozess, der schleichend und doch schnell geht. Sogar der, der eben noch euphorisch umjubelter Star war, kann übermorgen schon drogenabhängiger Psychotiker sein. Und die, die vor Kurzem noch gut verhaftet in engen Bindungen lebte, kann schon im nächsten Moment haltlos sein.

Es ist eben doch nicht die Herkunft, die unser Schicksal bestimmt. Vielmehr entscheiden Glück, Unglück, Geschick, wie wir durch das Labyrinth des Lebens finden.“

Regie und Autorin: Margareta Riefenthaler