Gedanken von Annika

So oft war dieser Gedanke da.

So oft.

Würde es weh tun? Oder merkt man es nicht? Was passiert danach?

Würde ich endlich glücklich sein? Kann ich dann endlich glücklich in seinen Armen liegen, und wissen das er nicht weggehen wird? Dass er nicht gehen wird. Niemals?

Dass er mich ansehen wird, auf ewig?

Und doch kommt der Gedanke wieder. Er liebt mich nicht. Er kann jede haben, warum ich?

Wenn ich ihm nicht mehr genüge, und er es beendet, was wird dann?

Kann ich überhaupt noch jemanden überleben? Habe ich die Kraft dazu?

Warum muss ich es jedem recht machen? Warum können mir manche Menschen nicht einfach egal sein? Warum?

Es gibt so viele Fragezeichen in meinem Leben, die niemand wegwischen kann.

Ich hab kein besonderes Talent. Ich bin absolut nicht überdurchschnittlich hübsch, noch schlau, noch sonst irgendetwas. Man sagt jeder kann irgendwas besonders.

Ich nicht. Es geht einfach nicht. Ich bin durchschnittlich, doch das reicht mir nicht. Ich bin ehrgeizig. Und ich will etwas erreichen.

Doch stehe ich mir dabei selbst im Weg. Ich will nicht mein ganzes Leben mit der Suche nach mir selbst verschwenden. Das kann ich einfach nicht. Und deshalb will ich das es endet.

So wie ich es will. Ich will, dass ich selbst entscheide wann ich sterben will.

Und wenn es das einzige ist was ich in meinem Leben jemals selbst entscheiden kann, dann soll es wohl so sein.

Das einsame Mädchen.